Ausnahmesituationen, Pandemien und Katastrophen rufen in der Gesellschaft Sondermaßnahmen auf den Plan. Der aus Wuhan in China stammende Covid-19 Erreger löste eine solche Pandemie in Europa spätestens im März aus. Die globalen Auswirkungen haben natürlich auch eine Folge auf den fest in der Gesellschaft verankerten Vereins- und Leistungssport. Etwa zwei Monate blieben die Hürden im Abstellraum, die Spikes hingen am berühmten Nagel, die Kugel lagerte im Regal. Immerhin wurden Einzeltrainingspläne für manche Athleten des SV Lerchenberg Altenburg für die Zeit während der teilweisen Isolation aufgegeben und durchgeführt.

Leichtathletik-Training unter Einhaltung der Abstandsregeln


Nach den Lockerungen der pandemischen Vorsichtsmaßnahmen im Mai wurde das Leichtathletiktraining beim SV Lerchenberg Altenburg in der Skatbankarena wieder aufgenommen. Dabei werden die Richtlinien des Gesundheitsamtes, des Landes Thüringen und des Landessportbundes umgesetzt. Auf einen Trainer kamen in einer einstündigen Trainingseinheit zu Beginn fünf Kinder, seit Kurzem dürfen es sogar zehn sein.

Während der Übungen verbleibt jedes Kind auf seiner Laufbahn oder hält einen Mindestabstand im Abwurf- und Anlaufbereich ein. Natürlich besitzt jeder Sportler im Laufe einer Trainingseinheit nur seinen „eigenen“ Trainingsgegenstand. Somit reduziert man das Eintreffen einer möglichen Infektion deutlich. Auch, da am Ende des Trainings der Übungsleiter einen potenziellen Krankheitserreger durch ein Desinfektionsmittel von den Trainingsgeräten beseitigt.

Bis zum Saisonende werden wohl die bedeutenden Wettkämpfe ausbleiben. Und trotzdem kann durch dieses Training auf eine neue Topform der Nachwuchsathletinnen und Athleten hingearbeitet werden. Mindestens gelingt jedoch ein wenig Abwechslung im Pandemie-geplagten Alltag der jungen Sportler.